Vorstellung Entwicklungsmöglichkeiten Ortsmitte
Stadtbaumeister Reiner Wössner in Ortschaftsratssitzung / 23. September
Für den Abriss des Farrenstalls und des Eberhard-Hauses sind Mittel im Haushalt 2016 angemeldet. Gedanken darüber wie die Ortsmitte einmal gestaltet werden solle, müsse man sich nun machen, teilte Ortsvorsteher Robert Trautwein in der jüngsten Sitzung mit, an der auch Stadtbaumeister Reiner Wössner teilnahm, der die Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der Integrierten Stadtentwicklung „ISEK“ darlegte. „Leider ist niemand von der Bevölkerung zu dieser Sitzung gekommen“, zeigte sich Trautwein etwas enttäuscht über das mangelnde Interesse. Trotz allem wünsche er sich im weiteren Verlauf der Planungsphase Diskussionen und Austausch der Bürger über die Gestaltung der Dorfmitte. Zusammen mit Fachleuten hatte sich der Stadtbaumeister jüngst den Ort genauer angeschaut, um dringend sanierungsbedürftige Häuser aufzunehmen. Eine öffentliche Veranstaltung zur Vorstellung der Möglichkeiten für private Hauseigentümer aus den Ortschaften Glatt, Hopfau und Dürrenmettstetten ist am 19. November in der Hopfauer Gemeindehalle geplant. Dazu sollen ausdrücklich diese Eigentümer eingeladen werden. Nicht nur über die integrierte Stadtentwicklung (ISEK) informierte Wössner, auch die Fördermöglichkeiten von sanierungsbedürftigen privaten Gebäuden stellte er vor. Die Anordnung von Sanierungsgebieten hänge dabei stark vom Interesse der Hauseigentümer ab. Eine Fragebogenaktion von städtischer Seite aus, solle deshalb die konkrete Interessenslage abfragen. Ein weiteres Projekt zur Förderung der innerörtlichen Einrichtung sei das Crailsheimer Modell „Außen fördert Innen“. Dabei wird auf Neubaulandflächen ein Aufschlag gemacht, um mit diesem die Innenentwicklung voran zu treiben, so Wössner. Die dritte Möglichkeit zur Erhaltung und Stärkung des Ortskernes wäre das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), erklärte der Stadtbaumeister. Im Rahmen von ISEK beinhaltet das „Leitprojekt A“ in Dürrenmettstetten den Bereich ums Rathaus, also die Gestaltung der Dorfmitte. Wössner machte klar, „dass ein Dorfgemeinschaftshaus mit Leben gefüllt werden müsse“. Nach Abbruch der Gebäude, zu dem auch die ehemalige Kreissparkassenfiliale in der Dorfstraße gehört, müsse der Platz für die Nachnutzung wieder bebaut werden, betont der Stadtbaumeister. „Ob dann mal barrierefreie Wohnungen entstehen werden, das werde sich zeigen. Zurzeit fänden sich sehr gut Investoren für diesen Markt, bedingt durch die überwiegend ältere Generation“, sagte Wössner. „Das muss aber in erster Linie von Ihnen diskutiert werden“, betonte er die Wichtigkeit der Gestaltungsfrage. Der erste Schritt in die Richtung zur Entwicklung dieses Projektes habe die lebhafte Diskussion der Räte gezeigt, beendete Wössner seine Ausführungen. |
Text: Elke Huß |