Öffentliche Ortschaftsratssitzung / 22. Juli

Sulz-Dürrenmettstetten (hus). In die Haushaltsanmeldungen mit aufgenommen wird die Grundreinigung des Hallenbodens der Gemeindehalle. Die Sportlinierung wird ebenfalls aufgefrischt, das beschloss das Gremium in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Diese Arbeiten sollen schon in der nächsten Woche ausgeführt werden, teilte Ortsvorsteher Robert Trautwein mit. Die zerbrochenen Ziegel des Solar-Hallendaches wurden mittlerweile mit Blechziegel repariert.
Derzeit finanziell nicht machbar ist die Erneuerung des geteerten Fußweges zum Kindergarten. Die Arbeiten müssten in Handarbeit ausgeführt werden, was 20.000 Euro kosten würde, so Trautwein. Dringlicher seien, laut Bauhofleiter Alexander Beller, die beiden Abschnitte am Friedhof, beide wurden mit je 10.000 Euro angemeldet.
Zur Kenntnis gab der Ortsvorsteher die Straßenzustandsbewertung, die durch die Firma „eagle eye“ erstellt wurde. Dringlichkeitsbedarf besteht beim Sportplatzweg, dieser wird demnächst mit einer Spritzteerung versehen, und beim Lohweg. Trautwein gab zu bedenken, dass mit dem Straßenkataster nur die Oberfläche erfasst wurde, in die Beurteilung fließe auch der Untergrund mit ein, wodurch die Prioritäten auch wechseln könnten.
Dem Bauantrag des Vereins der Hiddehocker mit Errichtung eines Geräte- und Holzlagers auf dem Platz, den derzeit der Sportverein als Grüngutlager nutzt, wurde einhellig zugestimmt. Das Grüngutlager soll in Richtung der Glascontainer verlegt werden.
Über einen Beschlussvorschlag hinsichtlich „Tierhaltung im Schuppengebiet“ diskutierte das Gremium ausführlich. Der Eigentümer des Schuppens kann mit einem ärztlichen Attest belegen, dass sein Sohn die Enteneier in gleichbleibender Qualität aufgrund dessen Krankheit benötigt. Gudrun Bühner hat die Befürchtung, dass Eigentümer sich nicht an Vereinbarungen halten, „wir können abstimmen, wie wir wollen, jeder im Flecken mache was er will“. Allerdings sähe das Gehege dort tadellos aus, meinte sie. Tim Huß regte an, generell eine kleine Hühnerhaltung zu erlauben, sieht darin aber die Gefahr, dass das überhand nehmen könne. Dieser Meinung war auch Karl Wössner. Der einmütige Tenor bei der Befragung der Schuppenbesitzer sei gewesen, dass „die Tierhaltung niemanden ein Dorn im Auge sei“, teilte Siegfried Dölker mit. Dem Beschlussvorschlag, die Tierhaltung auf zehn Jahre zu dulden und dann erneut zu prüfen, stimmte der Rat einstimmig zu.
Ortsvorsteher Robert Trautwein ist beim Feuerwehreinsatz in Hopfau und bei der großen Übung auf dem Kaltenhof aufgefallen, „dass alle mit einem Schlauchanhänger ausgestattet sind, nur der Dürrenmettstetter Wehr würde dieser weggesprochen“. Kommandant Daniel Kirschbaum habe außerdem neue Schläuche angemahnt. Um den Hänger zu bestücken, werden zwanzig neue Schläuche angeschafft, die aus einem besseren Material sind. Die Kosten in Höhe von 1200 Euro sollen aus dem Ortsbudget, eventuell auch mit einem Zuschuss aus dem Feuerwehretat, beglichen werden. Dem Ortsvorsteher ist diese Maßnahme für die Sicherheit der Bürger sehr wichtig.
Die alte Werbetafel kann abgebaut und verschrottet werden, teilte Trautwein mit. Stadtrat Martin Frey erklärte sich dazu bereit. Weiterhin will der Ortsvorsteher alle Vereinsvorstände zu einem Gespräch einladen, da es neue Vorschriften für die Hallenbenutzung gibt. Bei einer Veranstaltung mit mehr als 200 Besuchern sind die Verantwortlichkeiten bezüglich Sicherheitstechnik nun enger definiert.