Traktorfreunde Harthausen auf dem Büffelhof / 30. Mai
Schön immer einer nach dem anderen: 17 Oldtimer Schlepper tuckerten am Samstag gemächlich durch Dürrenmettstetten bis zum Zwischenstopp am Aussichtsturm. Dort stellten sich die historischen landwirtschaftlichen Schlepper zu einer eindrucksvollen Formation auf. Die „Traktorfreunde Harthausen“ hatten sich anlässlich ihrer Frühjahrsausfahrt als Ziel Dürrenmettstetten und die Besichtigung des Wasserbüffelhofs der Familie Steinwand ausgesucht. Die Interessengemeinschaft der Traktorfreunde besteht aus knapp 30 Traktorfans, deren Kern hauptsächlich aus Harthausen stammt, sowie aus den umliegenden Ortschaften Trichtingen, Rotenzimmern, Täbingen und Rosenfeld. Dabei zählt der Jüngste in der Gruppe gerade mal 19 Jahre, der älteste Schlepperfreund ist 75 Jahre alt. 2003 entstand aus einem Spaß heraus die Idee, einmal eine Ausfahrt mit den alten Traktoren, die es in Harthausen zuhauf gab, zu machen. Das knapp 70 km entfernte Neuhausen ob Eck war das Ziel der ersten Ausfahrt. Der schönste Ausflug, erinnert sich Hans Bechle, war die zweitägige Ausfahrt an den Bodensee. Dort trafen sie mit Traktorfreunden aus Stockach zusammen und setzten mit der Fähre nach Konstanz über. Mittlerweile treffen sich die Experten regelmäßig freitagabends zum Fachsimpeln und Beisammensein. Das achtköpfige Organisationsteam, bestehend aus Heinz Mekelburg, Hans Bechle, Günter Gerster, Jürgen Ceh, Friedbert Hofmeister, Edgar Hagen, Markus Hils und Tobias Aichelmann wählt die jeweiligen Ziele aus und arbeitet die Routen aus. Dazu gehört auch das vorherige Abfahren der Strecken mit dem Auto. Als „Wallfahrt“ bezeichnen die Traktorfreunde die jährliche zweitägige Ausfahrt mit den Oldtimern, deren Baujahre von 1950 bis 1975 reichen, und die schon mal 80 bis 90 Kilometer entfernt sein kann. Dunkle Regenwolken verhießen am Samstag nichts Gutes als die Gruppe gegen 11 Uhr in Harthausen startete. Die knapp 30 Kilometer lange Frühlingsfahrt führte über Bochingen, den „Römerweg“ entlang an Sulz-Kastell vorbei, nach Glatt und über den Oberhof, Priorberg, nach Dürrenmettstetten. „Ich hab mich wirklich warm angezogen“, berichtet die Ehefrau eines Traktorfahrers, denn „das lernt man zwischenzeitlich“. Die 22 Fahrer und Beifahrer kamen trotz allem etwas verfroren, aber pünktlich am Aussichtsturm an und genossen als erstes in luftiger Höhe den Ausblick über Albtrauf von der Burg Hohenzollern bis in den Schwarzwald. Anschließend tuckerten die Trecker der Marken Eicher, Deutz, Fendt, Porsche, Fahr, Wahl, Hanomag, Kramer, Massey Ferguson zum 600 Meter entfernten Wasserbüffelstall der Familie Steinwand. Dort wurden sie nicht nur von Markus Steinwand begrüßt wurden, sondern auch von der Filmcrew, die wieder Szenen für die ZDF Doku-Serie „Die Büffelranch“ drehten. Markus Steinwand führte durch den Stall, beantwortete viele Fragen zu den Wasserbüffeln, informierte über Käserei und Fleischvermarktung. Abschließend standen im neuen Besucherraum die Hofspezialitäten zur Verkostung bereit. Ganz klar, dass Regisseurin Julia Disselmeyer, Kameramann Florian Kössl und Tonmann Philip Köhler alles filmisch festhielten. Und natürlich war die Kamera auch hautnah beim Ankurbeln des Eicher-Schleppers dabei, der sich erst nach mehreren Versuchen entschloss, die typischen Tucker-Töne von sich zu geben. Ein schönes Bild gab es her, als ein Oldtimer nach dem anderen wieder vom Hof fuhr. |
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Text und Bilder: Elke Huß |